Stadtspaziergänge

Einige Vorschläge für Stadtspaziergänge auf eigene Faust. Für die geführten Stadtgänge klicken Sie bitte hier.

Bad Karlshafen

Museumspfad

Das Deutsche Hugenottenmuseum hat einen erweiterten Stadtspaziergang ‚Museumspfad – Sehenswerte Stationen in Bad Karlshafen‘ mit 26 Stationen konzipiert. Er informiert nicht nur über die Kernstadt, sondern lässt den Wanderer auch die Stadtblicke von Carlsplatz und Hugenottenturm genießen.

Dauer: Circa 90 Minuten.

Hinweis: Feste Schuhe erforderlich. Zum Teil steiler Anstieg Hugenottenturm.

 

Historischer Stadtrundgang

Von der Bad-Karlshafen-Touristik wird eine Broschüre (pdf) angeboten, die einen intensiven Stadtrundgang. Unter dem Titel ‚Geschichtliches & Sehenswertes (mit historischem Stadtrundgang)‘ geht es vom Rathaus zum Hugenottenmuseum, nicht jedoch ohne die schönsten Gebäude der Barockstadt sowie andere interessante Dinge zu beschreiben.

Dauer: Circa 45 Minuten.

Hinweis: Einfacher Weg.

 

Schulweg

Dieser Weg folgt den diversen Schulgebäuden, die im Ort bestanden.

Hafenplatz – Landgraf-Carl-Haus, Eckhaus Weserstraße/Hafenplatz, Klaus-Ulbricht-Platz, Sieburg-Grundschule, Marie-Durand-Schule – Hafenplatz

Details des konfessionellen Schulwesens und weitere Ausweichquartiere sind im Buch ‚Karlshafen – 1699-1999‘ von Robert Bohn (Seite 186ff) nachzulesen.

Vom Hafenplatz geht es zum nahegelegenen Landgraf-Carl-Gebäude. Dort befand sich zwischen 1852 und 1972 eine Volksschule / Realschule / Oberschule. Läuft man anschließend zur Ampel und schaut auf das Eckhaus Weserstraße/Hafenplatz, so erblickt man das erste offizielle Schulgebäude der Stadt, dass von 1826 bis 1852 zu diesem Zweck genutzt wurde. Weiter geht es die Weserstraße und die Mündener Straße entlang. Hinter dem Friedhof führt ein kleiner Pfad zum Klaus-Ulbricht-Platz am C.-D.-Stunz-Weg. Folgt man der Straße nach rechts, so erreicht man nach wenigen Minuten die ehemalige Sieburg-Grundschule. Sie war von Ostern 1956 bis vor wenigen Jahren die Volks- und später Grundschule des Ortes. Den C.-D.-Stunz-Weg weiter hinunter, der Straße ‚Am Reservoir folgend, gelangt man in die Gallandstraße. Geht man diese links hinunter, so erreicht man die Carlstraße. Links hinein befindet sich auf dem ehemaligen Standort des ‚Bahnhof Karlshafen, linkes Ufer‘ die Marie-Durand-Schule. Seit 1972 Gesamtschule, befindet sich hier seit wenigen Jahren auch die Grundschule des Ortes. Die Carlstraße entlang geht es rechts in die Invalidenstraße und links zurück zum Hafenplatz.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Überwiegend einfacher Weg.

 

Kirchweg

Dieser leichte Weg führt uns entlang der ehemaligen und noch bestehenden Gotteshäuser Bad Karlshafens.

Hafenplatz – Invalidenhaus – ehemaliger Glockenturm am Triftweg – Evangelische Kirche – Bergstraße 1 – Katholische Kirche Sankt Michael – Mündener Straße – Weserstraße – Hafenplatz

Passender als an einem Sonntag lässt sich dieser Weg eigentlich nicht beschreiten. Wir gehen vom Rathaus in Richtung Teufelsbrücke und biegen nach rechts in die Invalidenstraße ab. Unser erstes Ziel ist das am Ende der Straße links vor uns liegende Invalidenhaus. Hier befindet sich eine Kapelle, die in den Anfangsjahren der Stadt drei Konfessionen ein Gotteshaus war: Der französisch-reformierten, der deutsch-reformierten und der lutherischen Gemeinde. Heute ist sie das Gotteshaus für die neuapostolische Gemeinde des Ortes. Wir lassen die Marie-Durand-Schule rechts liegen und gehen ein Stück die Gallandstraße hinauf, bis rechts die Straße ‚Am Reservoir‘ abgeht. Ihr folgen wir, bis es unterhalb des Kindergartens in den Triftweg geht. Etwas achtzig Meter hinauf befindet sich rechts auf dem Rasen ein Podest. Es sind die Grundmauern des bis 1962 hier befindlichen Glockenturms – bis zum Bau der evangelischen Kirche wurden von ihm die Gläubigen zum Gottesdienst gerufen. Wir gehen den Triftweg hinunter, bis wir wieder auf die Gallandstraße treffen. Links nach vorne führt die Lutherstraße zur evangelischen Sankt Stephanuskirche. Sie wurde 1962 eingeweiht. Weiter bis zur Hafenmauer geht es nach rechts, bis man schräg gegenüber des Weinhauses Römer in der Bergstraße 1 auf die ersten Räumlichkeiten der katholischen Gemeinde trifft. Von 1893 bis 1935 wurden hier die katholischen Gottesdienste abgehalten. Wenn man nun die Bergstraße bis zu ihrem Ende geht, nach fünfzig Metern die Brückenstraße entlang wieder nach rechts abbiegt, kommt man nach zweihundert Metern zu der an der Mündener Straße gelegenen Sankt Michaelskirche der katholischen Kirchengemeinde. Der erste Kirchenbau wurde 1935 errichtet und befand sich nahe der Mündener Straße. Die Einweihung der jetzigen Kirche erfolgte 1963, ihr Standort ist wesentlich höher am Hang. Auf der Mündener Straße zurück in die Innenstadt und die Weserstraße entlang geht es wieder zum Hafenplatz.

Hinweis: Das Buch von Jochen Desel ‚Die Geschichte der Kirchen in der Hugenottenstadt Karlshafen‘ ist einem hier ein guter Begleiter.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Einfacher Weg.

 

Auf den Spuren jüdischer Bürger in Karlshafen

Hafenplatz – Conradistraße – Carlstraße – Weserstraße – Weserbrücke – Unter den Eichen – Weserbrücke – Weserstraße – Hafenplatz

Dieser Weg führt uns zu den einstigen Wohnhäusern jüdischer Familien in Karlshafen während der Zeit des Nationalsozialismus. ‚Stolpersteine‘ gibt es im Ort leider noch keine, doch anhand der Aufzeichnungen von Magda Thierling in ihrem Buch ‚Vergessene Geschichte – Jüdisches Leben in Helmarshausen‘ (siehe Quellenhinweise) kann man das Schicksal der jüdischen Bürger der Stadt in dieser dunklen Zeit gut nachvollziehen.

Vom Hafenplatz geht es über die Teufelsbrücke in die Conradistraße Nummer 2, hier wohnte die Familie Paul Brück. In Richtung Carlstraße und über sie hinweg geht es nach rechts in die Carlstraße 16, in der damals die Familie Abraham Hohenberg gelebt hat. Weiter in Richtung Weserstraße und auf der gegenüberliegenden Straße wohnten in der Carlstraße 5 die Familie Gustav Klingenthal sowie Adolf Levy und Kurt Rinteln. Im Eckhaus (Carlstraße 1) lebte die Käthe Katz, direkt nebenan (Weserstraße 4) Familie Isidor Klingenthal. Schräg gegenüber in der Weserstraße 11 befand sich das Geschäft von Käthe Katz, direkt daneben lebten Familie Albert Hohenberg, Gerda Plaut und Iwan Kleeblath. Es geht die Weserstraße in Richtung Hafen und weiter bis zur Friedrichstraße 2, wo damals Familie Dr. Julius Heilbrunn gelebt hat. Auf der anderen Straßenseite in Richtung Weserbrücke folgt die Wohnung von Familie Max Michelsohn und Franziska Wichelhausen. Der weitere Weg führt über die Weserbrücke zur Straße Unter den Eichen 3, wo damals die Familie Erich Rose gelebt hat. Es geht auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Hafenplatz.

Über das Schicksal der Menschen nach 1933 gibt entweder das Buch Auskunft oder die Gedenktafel unterhalb der Krukenburg (siehe Foto), die der Heimatverein Bad Karlshafen vor einigen Jahren errichtet dort hat.

Dauer: Circa 50 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.

 

Brückentour (Weser, linkes Ufer)

Es gab früher zahlreiche Brücken in Bad Karlshafen, die meisten ihnen sind heute in die Straßenbebauung integriert und damit nicht mehr existent. Es lohnt jedoch, sich ihre Existenz einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Hafenplatz – Teufelsbrücke – Conradistraße – Lazarettbrücke – Carlstraße – Weserstraße – Wilhelmsbrücke – Diemelhöhe – Diemelbrücke – Unter dem Königsberg – Am Reservoir – Schützenallee – Lutherstraße – Am Hafenplatz – Weserstraße – ehemalige Drehbrücke – Hafenplatz

Vom Hafenplatz geht es über die Teufelsbrücke, sozusagen als „Startbrücke“. Die Conradistraße entlang Richtung Carlstraße. Das Geländer deutet es an, die hier befindliche Brücke hieß in Verbindung mit dem Invalidenhaus Lazarettbrücke. Weiter geht es die Carlstraße in Richtung Weserstraße und dann nach links auf die Wilhelmsbrücke – das war laut Karlshafen 1699-1999 der alte Name für die Diemelbrücke am Ende der B80. Über die Straße und an der Bremer Straße entlang geht es zum Ortsteil Diemelhöhe. Hinter Krebs & Riedel die Unterführung hindurch und links und rechts kommt man auf die zweite Diemelbrücke. Entlang an ‚Unter dem Königsberg‘, ‚Am Reservoir‘, ‚Schützenallee‘ und ‚Lutherstraße‘ gelangt man wieder zum Hafenplatz. Umrundet man diesen gegen den Uhrzeigersinn, kommt man an der Spitze des Hafens an den Platz, wo sich früher die Drehbrücke zur Einfahrt der Schiffe in den Hafen befunden hat und wo nun die neue Schleuse entstehen soll.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.

 

Kurpromenade

Hafenplatz – Fährgasse – Kurpromenade – Weser-Therme – Kurpromenade – Fährgasse – Hafenplatz
Sie gehen vom Treffpunkt Hafenmauer am Hafenplatz über die Weserstraße und am Hotel und Restaurant „Zum Weserdampfschiff“ vorbei zur Kurpromenade an der Weser – der Rest ist Vergnügen und Erholung zugleich.

Dauer: Unvorhersehbar.

Hinweis: Leichter Weg.

 

Einmal um die Barackengärten

Hafenplatz – C.-D.-Stunz-Weg – Klaus-Ulbricht-Platz – Friedhof – Mündener Straße – Weserstraße – Hafenplatz

Ein kleiner Spaziergang führt um und durch einen Bereich Bad Karlshafens, der früher als ‚Barackengärten‘ bezeichnet wurde. Vom Treffpunkt Hafenplatz geht es an der Evangelischen Kirche vorbei zum Kindergarten. Links hoch geht es den C.-D.-Stunz-Weg hinauf. Hat man den Klaus-Ulbricht-Platz erreicht, geht es links einen schmalen Weg am Friedhof vorbei zur Mündener Straße. Ihr folgt man linkerhand und man gelangt über die Weserstraße zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 40 Minuten

Hinweise: Überwiegend einfacher Weg.

 

Am Tatort Märchenland

Hafenplatz – ehemalige Sieburgschule – Rathaus – Carlsbahn-Denkmal – ehemaliger Gasthof zur Linde – Landgraf-Carl-Haus – Conradistraße – Hafenplatz

Vorsicht, enthält Produktplatzierungen!

An sechs Stationen wird jeweils der Inhalt einer Geschichte von Ernst Keller und Engelchen am Tatort Märchenland angerissen. Autor der Reginalkriminalgeschichten ist der aus Bad Karlshafen stammende Autor Christian Schneider.

Vom Hafenplatz geht es an der Evangelischen Kirche und Kindergarten vorbei zur ehemaligen Sieburgschule, wo Keller und seine Mitschüler ihre Grundschulzeit verbracht haben, bevor ‚Das gemeingefährliche Jahrgangstreffen‘ stattfand, in dessen Nachgang ein Mitschüler mit einem Gartenzwerg niedergestreckt wurde. Das Rathaus könnte der Ort gewesen sein, in dem die Bürger in ‚Mordwind‘ über ein umstrittenes Windkraftprojekt informiert worden sind, dass die Bürger der Stadt in zwei feindliche Lager geteilt hat. Die ehemalige Carlsbahnstrecke als Museumsbahn? Eine Initiative, die nicht allen gefällt und die in der Drohung mündet, den Tunnel in Deisel zu sprengen. ‚Mit der Ferkelltaxe durch das Diemeltal‘ erzählt diese Geschichte. Mit einem Graffiti wie am ehemaligen Gasthof zur Linde fing alles an: Ein fieser Anwalt sucht Hilfe bei Keller und Engelchen und im Verlauf von ‚Herrenabende auf Ratenzahlung‘ bringt sich ein Freund Kellers in tödliche Gefahr. Am Polizeiposten Bad Karlshafen hat sie ihren Sitz, die ‚SOKO Selma‘. Das kleine Mädchen wurde nach einem Banküberfall in Helmarshausen als Geisel genommen – jetzt zählt jede Minute. ‚Stille Post‘ erzählt die Geschichte von Holger, Andrea, Hansgünther und Ella. Keller und Engelchen müssen erkennen, dass der Tod am Hugenottenturm irgendetwas mit einer schillernden Persönlichkeit des Ortes zu tun haben muss.

Dauer: 60 Minuten

Hinweis: Leichter Weg.

 

Helmarshausen

Entlang der Helmars-Häuser

Dieser Weg führt uns zu einer ganz besonderen Attraktion, den Helmars-Häusern.

Heimatmuseum – Jugendherberge – Ehemaliger Bahnhof Helmarshausen – Diemelbrücke – Steinstraße – Poststraße – ehemaliges Krankenhaus – Heimatmuseum

Insgesamt fünfzwanzig Stationen dieser ‚Helmars-Häuser‘ gibt es, von der Jugendherberge bis zum ehemaligen Krankenhaus, dem ehemaligen Schloss Bentinck. Auf unserer Route kommen wir über die Jugendherberge, den ehemaligen Bahnhof und die ehemalige Mühle in die Steinstraße, wo sich die meisten der Helmars-Häuser befinden. Nach Besuch des ehemaligen Schlosses Bentinck geht es über die Krukenburg und den Carlsplatz zurück nach Bad Karlshafen. Eine schöne Wanderung, für die man sich die entsprechende Zeit nehmen sollte.

Dauer: Circa 90 Minuten.

Hinweis: Feste Schuhe erforderlich.

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