Februar

Auch für einen kalten Februarspaziergang gibt es heute wieder vier interessante Routenvorschläge: Wir besuchen die Helmars-Häuser, spazieren am Kuhberg entlang zur Diemelhöhe und machen einen historischen Stadtrundgang durch Bad Karlshafen. Abgerundet werden die Vorschläge, wie jeden Monat, durch einen Ausflug in die Umgebung, den lohnenden Umweg.

Das besondere dieses Mal ist, das der Bürgerverein Karlshafen-Helmarshausen und der Blog ‚Treffpunkt Hafenmauer‘ wieder zu einem Sonntagsspaziergang einladen: Am Sonntag, dem 5. Februar 2017, treffen wir uns um 14.00 Uhr vor dem Invalidenhaus in Bad Karlshafen, um gemeinsam nach Helmarshausen zu wandern. Dort ‚klappern‘ wir dann die vom Heimatverein Helmarshausen geschaffene Route der ‚Helmars-Häuser‘ ab und laufen über die Krukenburg wieder zurück nach Bad Karlshafen.

Sie sind herzlich eingeladen, mit uns zu wandern.

Vorschlag 1: Entlang der Helmars-Häuser

Hafenplatz – Schützenallee – Wechselberg – Jugendherberge – Ehemaliger Bahnhof Helmarshausen – Diemelbrücke – Steinstraße – Poststraße – ehemaliges Krankenhaus – Krukenburg – Carlsplatz – Diemelbrücke – Hafenplatz

Dieser Weg führt uns zu einer ganz besonderen Attraktion, den Helmars-Häusern. Insgesamt zwanzig Stationen dieser ‚Helmars-Häuser‘ gibt es, von der Jugendherberge bis zum ehemaligen Krankenhaus, dem ehemaligen Schloss Bentinck. Auf unserer Route kommen wir über die Jugendherberge, den ehemaligen Bahnhof und die ehemalige Mühle in die Steinstraße, wo sich die meisten der Helmars-Häuser befinden. Nach Besuch des ehemaligen Schlosses Bentinck geht es über die Krukenburg und den Carlsplatz zurück nach Bad Karlshafen. Eine schöne Wanderung, für die man sich die entsprechende Zeit nehmen sollte.

Ein Faltblatt mit den Stationen und einer kleinen Karte gibt es beim Heimatverein Helmarshausen.

Dauer: Circa 120-150 Minuten.

Hinweis: Feste Schuhe erforderlich.

Vorschlag 2: Am Kuhberg zur Diemelhöhe

Diesen leichten Weg kann man auch an einem eisigen Wintertag laufen – aber nur, wenn es nicht glatt ist.

Hafenplatz – Diemelbrücke – Carlsplatz – Krukenburg – Graseweg – Diemelbrücke – Unter dem Königsberg – Hafenplatz

Auf diesem leichten Weg lässt sich gut auch einmal ein Kinderwagen durch den kalten Wintersonntagnachmittag schieben. Vom Hafenplatz geht es über die Diemelbrücke zum Kuhberg und diesen parallel zum Diemeltal hinauf zum Carlsplatz mit seinem Besuchersteinbruch. An den Kunstwerken am Weg vorbei geht es bis zur Krukenburg, die man bei Interesse besichtigen kann. Der weitere Weg führt den Graseweg entlang bis zur Bundesstraße. Nach links weitergehend erreicht man nach circa 150 Metern die Unterführung und wenige Meter weiter die Diemelbrücke. An der Weggabelung nach links und die Straße ‚Unter dem Königsberg‘ entlang bis zur Gallandstraße. Dort nach rechts und gleich wieder links, an der evangelischen Kirche vorbei zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 70 Minuten.

Hinweis: Einfacher Weg.

Vorschlag 3: Historischer Stadtrundgang

Vorschlag und Text entstammen der Broschüre ‚Geschichtliches & Sehenswertes mit historischem Stadtrundgang‘ der Stadt Bad Karlshafen.

Rathaus – Hafenplatz – Invalidenhaus – Denkmal ‚Friedrich-Wilhelm-Nordbahn‘ – Landgraf-Carl-Haus – Kaimauer – ehemalige Schleusenanlage – Pegelhäuschen – Kurpromenade – Gradierwerk – Weser-Therme – Denkmal für den Stadtgründer – ehemalige Thurn- und Taxissche Posthalterei – Deutsches Hugenotten-Museum

Vom Rathaus mit der Kur- und Touristikverwaltung, dem Landgrafensaal und seinem Rosengarten geht es zum historischen Hafenbecken. Vom Rathaus geht es nach rechts in Richtung Teufelsbrücke. Wenn Sie dem Kanal entlang der Invalidenstraße folgen, erreichen Sie das Invalidenhaus, den ehemaligen Altersruhesitz für Offiziere und Mannschaften des hessischen Heeres.

Nach rechts, am Ende der Carlstraße befindet sich die Antriebsachse einer Dampflok, die an die älteste Bahnlinie in Hessen, die Friedrich-Wilhelm-Nordbahn (1848-1966) erinnert. Geht man nach rechts in die Weserstraße, so erreicht man nach ca. einhundert Metern das älteste Haus der Stadt (erbaut 1699; heute ‚Gasthof zum Landgraf Carl‘). Wenn Sie die Weserstraße überqueren, gelangen Sie an die Kaimauer an der Weser, der alten Schiffsent- und -beladestelle. Rechts erkennen Sie die ehemalige Schleusenanlage zwischen Fluss und Hafenbecken. Über die Schleusenbrücke gelangen Sie zum Pegelhäuschen mit seinen Hochwassermarken und weiter, am Schiffsanleger vorbei, zur Kurpromenade.

Laufen Sie den Promenadenweg unter der Brücke hindurch entlang bis zum Gradierwerk. Hinter dem Gradierwerk liegt die Weser-Therme, die vor allem in der kalten Jahreszeit zum Verweilen einlädt. Über den oberen Promenadenweg entlang der Mündener Straße gelangen Sie zur Weserbrücke und folgen der Weserstraße stadteinwärts bis zur Fußgängerampel. Hier biegen Sie links ab, vorbei am Denkmal für den Stadtgründer und der ehemaligen Thurn- und Taxisschen Posthalterei. Der kleine Rundgang endet am Deutschen Hugenotten-Museum, das in einer ehemaligen Tabakwarenfabrik untergebracht ist und weitere Informationen zur Stadtgeschichte bietet.

Dauer: Circa 45 Minuten.

Hinweis: Einfacher Weg.

Vorschlag 4: Der vierte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die vierte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:
⦁    Bad Karlshafen (Startpunkt)
⦁    Rheder (Gut, Herrenhaus, Kirche)
⦁    Brakel (Rathaus, Basilika)
⦁    Hinnenburg (Hinnenburg, Schlosskapelle)
⦁    Albrock (Gutshof)
⦁    Holzhausen (Gutshof mit Herrenhaus)
⦁    Abbenburg (Herrenhaus)
⦁    Bökendorf (Bökerhof, Boskett)
⦁    Hembsen (Gut mit Herrenhaus)
⦁    Bruchhausen (Fachwerkhäuser, Gutshof)
⦁    Amelunxen (Kirche)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der Gemeinden Bad Karlshafen, Brakel, Höxter und Beverungen verwiesen.

Dauer: individuell

Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.

Hinweis

Übrigens: ‚Sonntagsspaziergang‘ ist auch der Name eines Gemäldes von Carl Spitzweg aus dem Jahr 1841.
‚Sonntagsspaziergang – im Salon der Natur‘ – trefflicher konnte der Beitrag über das Bild kaum betitelt werden: ‚Sonntagsspaziergang – im Salon der Natur‘: Beitrag im Mahagoni-Magazin – Magazin für Stil, Lebensart und Kultur, aufgerufen am 29. Oktober 2016.

Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1 : 25 000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.
Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1 : 7 500, Nordhausen.

Flyer

‚Geschichtliches & Sehenswertes mit historischem Stadtrundgang‘ in Bad Karlshafen

Helmars-Häuser: Zeitungsnotiz und weitere Informationen sowie Flyeranforderung

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Weitere Informationen …

… zu Einkehrmöglichkeiten, Internetadressen und weiteren Quellen folgen demnächst. Es ist eine Sammlung der Spaziergänge in einem eBook geplant. Dort wird es auch weitere Hinweise zu den Sonntagsspaziergängen geben.

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