September

Wir sind im Spätsommer und der nahende Herbst ist beinahe schon zu spüren. Auf einer leichten Weserpromenade gilt es, den schönen Blick auf Weser, Ort und Reinhardswald zu genießen. Die Langstrecke ist diesmal Vorschlag 2, hier geht es, den Rundweg Hasselhof-Herstelle (H5) zu absolvieren, der über die Krukenburg, den Erlenhof, Herstelle wieder zurück nach Bad Karlshafen führt. Vorschlag 3 beinhaltet den Besuch des lange in Deutschland einmaligen Deutschen Hugenotten-Museums. Der lohnende Umweg des Monats führt in Richtung Veckerhagen, Vaake, Immenhausen und Grebenstein.

Viel Vergnügen auf all Ihren Wegen!

Vorschlag 1: Leichte Weserpromenade

Hafenplatz – Weserbrücke – Unter den Eichen – Friedenstal – Radweg – Anglerhütte – Weserweg – Unter den Eichen – Weserbrücke – Hafenplatz

Vom Hafen geht man in Richtung Weserbrücke und biegt links auf die Brücke ab. Hat man das Stadtcafé erreicht, so biegt man nach rechts in die Straße ‚Unter den Eichen ab‘. Hinter dem letzten Haus führt halblinks eine kleine Treppe zu einem kleinen Pfad. Nach etwa hundert Metern geht es durch einen Tunnel links ins Friedenstal. Geht man den schmalen Weg am Bachlauf entlang, so erreicht man den Weserradweg. Diesem folgt man nach rechts, auf dem Weg erhält man einen wunderbaren Blick auf die Weser, die Weser-Therme und das Carolinum. Wenn der Rad- und Wanderweg beinahe wieder die Bahngleise erreicht hat, geht es rechterhand einen kleinen Pfad hinunter. Durch einen zweiten Tunnel an der Anglerhütte erreicht man den Fußweg an der Weser. Diesen folgt man, am Friedental vorbei, bis zur Weserbrücke. Von dort aus geht es den gleichen Weg zurück bis zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Für den Weg durch das Friedenstal sind feste Schuhe erforderlich.

Anmerkung: Die Wegstrecke entspricht der des Weges „Badefreuden im Wandel der Zeit“, nur in anderer Laufrichtung.

Vorschlag 2: Rundweg Hasselhof-Herstelle (H5)

Hafenplatz – Diemelbrücke – Carlsplatz – Krukenburg – Hainbach – Hasselhof – Idenhof – Rastehof – Papageienhof – Erlenhof – Herstelle – Aussichtspunkt Lieth – Dreiländereck – Reithalle – Krukenburg – Graseweg – Diemelbrücke – Under dem Königsberg – Hafenplatz

Vom Treffpunkt Hafenmauer geht es über die Diemelbrücke hinauf zum Carlsplatz und von dort zur Krukenburg.

Hier beginnt und endet der Rundweg H5. Vom Parkplatz an der Krukenburg führt der Weg zwischen den beiden Häusern links den Hang hinauf. Auf der Höhe geht es nach links und dann nach circa fünfzig Metern den Waldweg hinunter – über den geteerten Zufahrtsweg hinweg zur Straße „Hainbach“ – dieser durch das Gebiet mit den Wochenendhäusern bis zur Gabelung folgen und weiter auf dem Wiesenweg geradeaus und die Straße überqueren. Am Hasselhof geht es dann circa 1500 Meter durch die Feldmark und dann im Bogen am Idenhof vorbei. Hier die Straße überqueren und über Rastehof, Papageienhof und Erlenhof rechts hinunter. Sofern gewünscht: Abstecher zur Benediktinerinnen-Abtei vom Heiligen Kreuz. Am Ende der Straße hinauf und am Aussichtspunkt ‚Lieth‘ vorbei und zwischen den Koppeln hindurch am Waldrand entlang zum Dreiländereck. An Hunde-Übungsplatz und Reithalle vorbei geht es am Ende des Weges nach links und anschließend nach rechts zurück zur Krukenburg.

Den gleichen Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt, wahlweise Rückweg über Graseweg, Diemelbrücke und Straße ‚Unter dem Königsberg‘.

Dauer: 4 Stunden

Vorschlag 3: Das Deutsche Hugenotten-Museum

Das im Jahr 1980 gegründete Deutsche Hugenotten-Museum befindet sich in einer ehemaligen Tabakfabrik in der Hugenottenstadt Bad Karlshafen. In drei Stockwerken werden Exponate zur Geschichte der Hugenotten in Frankreich und Deutschland gezeigt. Der Verein Hugenotten-Museum Bad Karlshafen e. V. ist Träger des Museums. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft und der Stadt Bad Karlshafen.

Das Leben der reformierten Christen in Frankreich – Hugenotten genannt – vor allem ihr Leiden und ihre Verfolgung als Minderheit im katholischen Frankreich, sind das Thema der Ausstellung in der ersten Museumsetage. Im zweiten Stockwerk wird versucht, die Aufnahme und die Integration der aus Frankreich in deutsche Territorien geflohenen Hugenotten zu zeigen. Dabei stehen Brandenburg-Preußen, Hessen-Kassel und Franken im Vordergrund.

Adresse: Hafenplatz 9a

Dauer: Individuell

Hinweis: Immer wieder gibt es im ersten Stock interesssante Sonderausstellungen.

Vorschlag 4: Der elfte lohnende Umweg

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die elfte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

  • Bad Karlshafen (Startpunkt)

  • Veckerhagen (Eisenhütte)

  • Vaake (Kirche)

  • Hilwartshausen (Kanonissenstift)

  • Wilhelmshausen (Klosterkirche)

  • Holzhausen (Kirche)

  • Immenhausen (Stadtkirche)

  • Grebenstein (Burg, Fachwerkhäuser)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der Gemeinden Bad Karlshafen, Reinhardshagen, Hannoversch Münden, Fuldatal, Immenhausen und Grebenstein verwiesen.

Dauer: individuell

Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al. vorstellen zu dürfen.

Hinweis

Übrigens: ‚Sonntagsspaziergang‘ ist auch der Name eines Gemäldes von Carl Spitzweg aus dem Jahr 1841.

‚Sonntagsspaziergang – im Salon der Natur‘ – trefflicher konnte der Beitrag über das Bild kaum betitelt werden: ‚Sonntagsspaziergang – im Salon der Natur‘: Beitrag im Mahagoni-Magazin – Magazin für Stil, Lebensart und Kultur, aufgerufen am 29. Oktober 2016.

Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Deutsches Hugenotten-Museum

Homepage mit Öffnungszeiten.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1 : 25 000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1 : 7 500, Nordhausen.

Weitere Informationen …

zu Einkehrmöglichkeiten, Internetadressen und weiteren Quellen folgen demnächst. Es ist eine Sammlung der Spaziergänge in einem eBook geplant. Dort wird es auch weitere Hinweise zu den Sonntagsspaziergängen geben.

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