Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der Juli

Ist das Wetter am Sonntagnachmittag schön, so gibt es eigentlich keinen größeren Luxus, als einfach die Stunden auf der Kurpromenade zu verbummeln. Man trifft Einheimische und Fremde, läuft an der Weser entlang, nimmt auf einer der zahlreichen Bänke Platz und lässt die Weser vorbeifließen oder setzt sich ins Cortina oder in den Weser Garten – um sich zu erfrischen. Der Eco-Pfad ‚Helmarshausen‘ lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise im ‚kleinen Ortsteil‘ ein, der weit über Krukenburg und Kloster herausgeht. Der lohnende Umweg des Monats führt den Ausflügler nach Nienover, Bursfelde und Adelebsen. Wie gut kennen sie eigentlich Ihren Wohn- und Heimatort? In der Regel wird jeden Sonntagnachmittag von der Kur- und Touristik-Information Bad Karlshafen eine Stadtführung angeboten? Wie wärs? 

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Kurpromenade

Warum nicht einmal einfach am Weserstrom entlang flanieren – vielleicht mit einem guten Buch im Gepäck – und das Leben am Fluß genießen?

Hafenplatz – Fährgasse – Kurpromenade – Weser-Therme – Kurpromenade – Fährgasse – Hafenplatz

Sie gehen vom Treffpunkt Hafenmauer am Hafenplatz über die Weserstraße und am Weserdampfschiff vorbei zur Kurpromenade an der Weser – der Rest ist Vergnügen und Erholung zugleich.

Dauer: Unvorhersehbar.

Hinweis: Leichter Weg.


Vorschlag 2: Eco-Pfad Archäologie Helmarshausen

Kloster Helmarshausen – Krukenburg mit Johanneskapelle – Steinbruch am Carlsplatz – Das jungsteinzeitliche Erdwerk auf dem Eichenberg – Das Winterlager Karls des Großen – Die Stadtwüstung Neustadt Helmarshausen

 

Der Eco-Pfad Archäologie Helmarshausen hat sechs Stationen und verläuft vom Gelände des ehemaligen Klosters in Bad Karlshafen-Helmarshausen über die Krukenburg und einem ehemaligen Steinbruch und einem jungsteinzeitlichen Erdwerk vorbei an einem möglichen Lager Karls des Großen im Winter 797/798 und über die Stadtwüstung Neustadt wieder zurück.

Der Weg beginnt am Standort des ehemaligen Klosters Helmarshausen, dessen Ausmaße der Klosterkirche man heute durch neu verlegte Sandsteinplatten nachvollziehen kann. Die zum Kloster gehörige Verteidigungsanlage ist die Krukenburg mit ihrer Johanneskapelle. Am bis in die 50-er Jahre betriebenen Steinbruch befindet sich heute eine interessante Besucherausstellung. Das jungsteinzeitliche Erdwerk auf dem Eichenberg war vermutlich früher ein Heiligtum, eine Siedlung oder ein Versammlungsort. Das Winterlager in Herstelle nutzte Karl der Große in der Zeit von Herbst 797 bis Ostern 798 während des Sachsenkrieges. Die Stadtwüstung Neustadt Helmarshausen  wurde ursprünglich Alt-Köln genannt und 1223 gegründet.

Dieser Eco-Pfad wurde übrigens vom Hessisch-Waldeckschen Gebirgs- und Heimatverein als geprüfter Wanderweg zertifiziert, seine Gehzeit wird mit zirka zwei Stunden angegeben. Es gibt in Helmarshausen zusätzlich den sogenannten Klosterweg – die Gehzeit beträgt hier zirka ca. 45 Minuten.

Als besonderen Hinweis möchte ich nicht versäumen zu erwähnen, dass man sich die Informationen über den Eco-Pfad Archäologie Helmarshausen auch als Hörführung downloaden kann. Man erhält der 14 Audiodatein als zip-komprimierte Datei (38 MB, siehe Link unten).

Stationen:

1. Kloster Helmarshausen
2. Krukenburg mit Johanneskapelle
3. Steinbruch am Carlsplatz
4. Das jungsteinzeitliche Erdwerk auf dem Eichenberg
5. Das Winterlager Karls des Großen
6. Die Stadtwüstung Neustadt Helmarshausen

Weitere Informationen:

Beschreibung und Karte

Download Flyer Eco Pfad Archäologie Helmarshausen

Hörführung Eco Pfad Archäologie Helmarshausen


Vorschlag 3: Der zehnte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die zehnte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Nienover (Jagdschloss)
    • Bodenfelde (Wohnhäuser)
    • Lippoldsberg (Klosterkirche)
    • Vernawahlshausen (Kirche)
    • Adelebsen (Schloss und Burg)
    • Löwenhagen (Villa im Park, Kirche, Friedhof)
    • Bursfelde (Kloster)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der entsprechenden Gemeinden verwiesen.

Dauer: individuell


Vorschlag 4: Stadtführung ‚Auf den Spuren der Hugenotten‘

Stadtspaziergang durch die Kernstadt von Bad Karlshafen

 

 

Die Kur- und Touristik-Information lädt alle Gäste, Besucher und Interessierte zur öffentlichen Stadtführung ab Rathaus ein, denn in der Barockstadt gibt es viel zu entdecken. Auf den Spuren der Hugenotten erkunden Sie die 1699 von Landgraf Carl zu Hessen an der Mündung der Diemel in die Weser gegründete Stadt. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und führt zu den historischen Gebäuden, wo viel Verborgenes, Unbekanntes und Interessantes aus der Stadtgeschichte erklärt wird. Die barocke Stadtanlage mit Rathaus, Invalidenhaus und historischem Hafenbecken bietet auch für Fotografen lohnende Motive. Die Kosten betragen 7,00 € pro Person, mit Kurkarte 6,00 € pro Person. Für Gruppen sind nach Absprache auch individuelle Führungen möglich.

Beginn: In der Regel sonntags um 15.00 Uhr. Dauer: ca.60 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1:25000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1:7500, Nordhausen.

Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der Juni

Mehr noch als im Mai haben wir im Juni an fünf Sonntagen mit zwei langen Wochenenden zu Pfingsten und über Frohnleichnam die Möglichkeit, die heimische Umgebung und ihre Schönheiten zu entdecken.

Genuss pur: Der lohnende Umweg des Monats führt Sie erneut nach Südniedersachsen: Sie erkunden unter anderem Uslar, Volpriehausen und Hardegsen. Sehenswert ist auch das Heimatmuseum in Helmarshausen. Ausnahmsweise nehmen wir für Tour Nummer 3 einmal das Fahrrad und erkunden unter dem Motto ‚Expedition Carlsbahn‘ die ehemalige Eisenbahntrasse. Ein schöner Rundweg durch den stadtnahen Reinhardswald führt Sie vorbei an Rütli, Hermann-Löns-Platz, Hessenschanze und Wandererslust. Zum Abschluss empfehlen wir Ihnen, einen Kneipengang durch die Kernstadt von Karlshafen zu unternehmen. Es lohnt sich, vor allem zur Orientierung, wo man sich demnächst mal gemütlich mit Freunden zum Essen oder auf ein Bier treffen möchte. Wer es nicht abwarten kann – viele der erwähnten Lokalitäten sind auch an einem Sonntagnachmittag geöffnet.

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Der neunte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die neunte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Uslar-Sohlingen (Häuserbauweise)
    • Uslar (Fachwerkhäuser, Werkstatthäuser)
    • Volpriehausen (Fachwerkkirche)
    • Hardegsen (mittelalterliche Stadtbefestigung, Palais)
    • Fredelsloh (Stiftskirche)
    • Wiebrechtshausen (Kloster)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der entsprechenden Gemeinden verwiesen.

Dauer: individuell


Vorschlag 2: Heimatmuseum Helmarshausen

Treffpunkt Hafenmauer – Unter dem Königsberg – Diemelbrücke – Graseweg – Krukenburg – Sängerplätze – Poststraße –Heimatmuseum Helmarshausen – Steinstraße –Diemelbrücke – Sonnenweg  – Unter dem Königsberg – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Ausgangspunkt am Hafenplatz am Kriegerdenkmal vorbei nach rechts in die Straße ‚Am Reservoir‘. Links geht es in die Straße ‚Unter dem Königsberg‘ entlang, bis es rechts hinauf zur Diemelbrücke geht. Diesen Weg hinauf und oben angekommen geht es nach zehn Metern durch die Fußgängerunterführung. Die Treppe links hinauf und an der Kreisstraße entlang, bis rechts die Straße ‚Am Graseweg‘ abgeht. Diese hinauf bis zur Krukenburg. Vor der Krukenburg befindet sich das Denkmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in beiden Ortsteilen. Am Café Krukenburg links den Fußweg hinunter, an den beiden Sängerplätzen vorbei bis hinunter zur B 83. Hier nach links laufen, bis man auf der rechten Straßenseite das ehemalige Rathaus und heutige Heimatmuseum Helmarshausen erreicht.

Für den Rückweg die Steinstraße entlang in Richtung Diemelbrücke. Diese überqueren gehen und gleich links über den Dammweg zum Sonnenweg. Diesen wieder zurück nach Bad Karlshafen.

Tipp: Auf dem Weg zur Diemelbrücke kann man sich die in Post- und Steinstraße befindlichen ‚Helmars-Häuser‘ anschauen.

Dauer: Circa 120 Minuten (reine Wegezeit ohne Museumsbesuch).

Hinweise:

    • Meist geteerte oder geschotterte Wege.
    • Vorsicht: Der Sonnenweg ist gleichzeitig Radweg.

Öffnungszeiten (April bis Oktober):
Sonntags von 15 bis 17 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung unter 05672/777


Vorschlag 3: ‚Expedition Carlsbahn‘ (Radtour)

Als Abwechslung der Wege auf ‚Schusters Rappen‘ geht es nun mit dem auf den ‚Drahtesel‘ weiter. Es gibt nämlich auch auf diese Weise viel zu entdecken – insbesondere auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Bad Karlshafen und Hümme. Wie wäre es also, diese landschaftlich attraktive Strecke einmal mit dem Rad zu erkunden?

Relikte der Vergangenheit – Der Hinweg

Mittlerweile sind gut sechzig Jahre vergangen, dass die Carlsbahn im September 1966 ihre Personenbeförderung eingestellt hat. Doch gibt auf der ehemaligen Tasse noch viele Relikte aus vergangenen Eisenbahntagen zu entdecken. Diese Relikte zu suchen und zu finden, ist schon sehr interessant. Der Vorschlag für eine Tour ist nun folgender: Da die ehemalige Carlsbahntrasse heute zum überwiegenden Teil ein Radweg ist, müssen Sie sich nur auf ein Fahrrad setzen und losradeln. Startpunkt ist das Radsatz-Denkmal der Carlsbahn in Bad Karlshafen: Carlstraße, Ecke Weserstraße. Dort starten Sie eine Entdeckungsreise, die im achtzehn Kilometer entfernten Hümme endet.

Die für diese Tour notwenigen Informationen finden Sie als lohnenswerte Entdeckungstour auf die Internetseite Bahntrassenradwege, auf der die komplette Strecke ausführlich beschrieben ist. Sie beginnen Ihren Weg entlang der Trasse auf der Höhe der letzten Bebauung am Ortsausgang von Bad Karlshafen. Auf den folgenden Kilometern erwarten Sie alte Bahnhöfe, Haltestellen- und Bahnwärterhäuschen, Viadukte, Kilometersteine und ein mächtiger Tunnel. Die Internetseite zeigt üppig bebildert den Reichtum dieser wunderschönen Wegstrecke durch das Diemeltal, die man viel zu oft lediglich als Radweg von A nach B betrachtet hat.

Geradelter Urlaub – Der Rückweg

Haben Sie Ihr Ziel erreicht, den Bahnhof in Hümme, müssen Sie sich um den Rückweg kümmern. Sie und ihr Fahrrad können sich natürlich abholen lassen oder mit dem Bus von Hümme nach Bad Karlshafen fahren (bitte erkundigen Sie sich bitte beim Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV), wann die Busse fahren und ob sie auch ein oder mehrere Fahrräder mitnehmen können).

Schöner ist es jedoch, den Rückweg ebenfalls mit dem Rad zu bewältigen: Betrachten Sie doch den Rückweg als eine Art ‚geradelter Urlaub‘ – insbesondere das Teilstück zwischen Wülmersen und Helmarshausen wird Ihnen diesen Eindruck vermitteln. Vielleicht verschwenden Sie auch noch einen Gedanken an diejenigen, die bis vor gut sechzig Jahren als Fahrgäste der Carlsbahn keinen Sinn für die Schönheit der Natur aufbringen konnten, weil sie damals tagtäglich zur Arbeit oder in die Schule aufgebrochen sind. Sie als Radfahrer (oder auch ambitionierter Wanderer) haben da natürlich eine ganz andere Motivation – genießen Sie es!


Vorschlag 4: Rütli, Hermann-Löns-Platz, Hessenschanze, Wandererslust

Treffpunkt Hafenmauer – Marie-Durand-Schule  – Sonnenweg – Rotkäppchenweg – Zick-Zack-Weg – Dornröschenweg – Rütli – Schutzhütte Königsberg – Hermann-Löns-Platz – Hessenkanzel – Wandererslust – Rastplatz Brandenberg – Triftweg – Treffpunkt Hafenmauer

Heute gehen wir ‚Weg Nummer 4‘ des Wanderführers von Artur Meinhard jun: Geschichte der Landschaft und der Stadt Karlshafen mit Führer durch die Umgebung und Dampferfahrplan (24 Seiten, 2. Auflage, 1938). Vom Treffpunkt Hafenplatz geht es an der Marie-Durand-Schule vorbei in Richtung Sonnenweg. An der Kreuzung mit den Kunstwerken geht nach links ein Stück den Rotkäppchenweg entlang und steil den Zick-Zack-Weg hinauf auf den Dornröschenweg. Nach einigen Metern in Richtung Helmarshausen geht es links hinauf zum Rütli. An der Schutzhütte Königsberg kommt man auf den Diemelhöhenweg. Geht man diesen entlang, kommt man noch an drei Aussichtspunkten vorbei: Hermann-Löns-Platz, Hessenkanzel und Wandererslust (von denen leider nur noch die Hessenkanzel auffindbar ist). An der ehemaligen Schutzhütte Brandenberg geht es den Triftweg hinunter zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 120 Minuten

Hinweise: Feste Schuhe erforderlich. Zum Teil schweres Gelände. Teilweise steile Anstiege.


Vorschlag 5: Kneipengang (Karlshafen, Kernstadt)

Treffpunkt Hafenmauer – Weserstraße – Friedrichstraße – Bergstraße – Hafenplatz – Conradistraße – Carlsstraße – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Die Dichte an Gastwirtschaften, Kneipen, Cafés, Bars und Restaurants in Bad Karlshafens Kernstadt ist heute längst nicht mehr so groß, wie sie früher einmal war. Doch gibt es auch in diesen Tagen allerhand zu entdecken. Machen Sie also einmal „einen Zug durch die Gemeinde“ und überlegen Sie sich, wo sie das nächste Wochenende vielleicht einmal ein Eis essen, ein Bier trinken oder etwas leckeres essen wollen.

Anmerkung: Dieser Spaziergang bezieht sich nur auf die Kernstadt Karlshafens. Natürlich gibt es auch außerhalb dieses Areals und in Helmarshausen eine gute Bewirtung.

Vom Hafenplatz geht es in Richtung Weserstraße und vorbei am ‚Gasthof zum Landgraf Carl‘, der derzeit leider geschlossen ist. Bemerkenswert ist die Lokalität trotzdem, es handelt sich um das älteste Gebäude der Stadt. Es geht nach rechts in die Weserstraße und man sieht, nachdem man den Schleusenkanal überquert hat, das Restaurant Hotel ‚Zum Weserdampfsschiff‘. Geht man einige Meter weiter, findet man auf der gleichen Straßenseite die ‚Bäckerei Krome‘. Auf der anderen Straßenseite befinden sich nacheinander die ‚Schlemmerschleuse‘, ‚Ramos Grill‘, der ‚Eissalon Cortina‘ und der ‚Weser Garten‘. Weiter in dieser Richtung folgt nach ca. fünfzig Meter ‚Pizza City‘. Hier geht es über die Straße und in die Friedrichstraße. Es geht die Friedrichstraße in Richtung Ärztehaus und dort rechts in die Bergstraße. An deren Ende befindet sich links die ‚Pizzaria La Casa‘. Gleich daneben das ‚Weinhaus Römer‘, wo bei besonderen Anlässen (z. B. am Bildermarkt am 1. Mai) der Weinkeller geöffnet ist. Immer noch geradeaus folgt das Restaurant und Gastwirtschaft ‚Zum Fürstenkrug‘, kurz dahinter in der Conradistraße das ‚Hotel zum Schwan‘ mit seinem Café, Restaurant und der Schwanenbar. Die Conradestraße entlang stößt man auf die Carlstraße. Geht man die Carlstraße in Richtung Weserstraße, so kommt man am Hotel und Restaurant ‚Hessischer Hof“ vorbei. In der Weserstraße sieht man neben dem ehemaligen Hansa-Lichtspielhaus nun die ‚Pizzaria Lupo‘. Es geht wieder zum Hafenplatz, vorbei am Rathaus, wo sich das ‚Café am Hafen‘ befindet. Hier endet unsere Tour durch die Lokalitäten der Stadt. Immerhin 15 Möglichkeiten, gemütlich etwas Zeit in der schönen Kernstadt von Karlshafen zu verbringen.

Dauer: Circa 20 Minuten – wenn man irgendwo Platz nimmt natürlich entsprechend länger.

Hinweis: Leichter Weg.

Weitere Informationen: Bad-Karlshafen-Tourismus – Essen und Trinken in Bad Karlshafen und Helmarshausen


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1:25000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1:7500, Nordhausen.

Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der Mai

Alles neu macht der Mai!

Vier Sonntage mit zwei langen Wochenenden zum 1. Mai und Christi Himmefahrts führen uns durch das frische Grün des Frühlings hin in den Salon der Natur.

Es gibt etwas zu Genießen: Der Rundwanderweg Hafen – Sohnreyhöhe – Lug ins Land – Hafen bietet Entspannung pur – auch wenn man für den Weg einige Höhenmeter überwinden muss – aber bekanntlich ist genau der das Ziel. Der lohnende Ausflug führt Sie diesen Monat an attraktive Orte in Südniedersachsen. Der dritte Vorschlag führt Sie nochmals in die Berge und ist ein weiterer Verbindungsweg zwischen Bad Karlshafen und Helmarshausen – erklimmen Sie nacheinander Brandenberg, Königsberg und Wechselberg. Den Abschluss bildet eine Schiffahrt auf der Weser mit dem Fahrgastschiff Hessen.

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Rundwanderweg Hafen – Sohnreyhöhe – Lug ins Land – Hafen

Treffpunkt Hafenmauer – Weserstraße – Weserbrücke – Unter den Eichen – Friedenstal – Sohnreyhöhe – Lug ins Land – Wanderpfad – Radweg – Anglerhütte – Bahntunnel – Unter den Eichen – Weserbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Treffpunkt Hafenmauer geht es über die Weserbrücke rechts in die Straße ‚Unter den Eichen‘. Am Ende der Straße führt links ein Pfad in den Wald. An dessen Ende geht es links durch den Tunnel ins Friedenstal. Durch das dunkle Tal gelang man am Ende auf den Radweg, vom dem geradeaus der Weg zur Sohnreyhöhe führt. Nach einer Verschnaufpause geht es dann der Beschilderung entsprechend in Richtung Lug ins Land. Hinweis: Nach ca. 400 Metern geht der Weg rechts ab, die Schilder sind nicht gut zu erkennen. Nach einer halben Stunde erreicht man den Aussichtspunkt Lug ins Land, der einen schönen Ausblick auf den Weserbogen gibt. Geht man zurück in Richtung Hauptweg, so führt links ein kleiner Pfad zurück durch dichten Wald bis auf den Radweg. Hinter dem letzten Haus führt links ein weiterer Pfad zur ‚Anglerhütte‘ und zu einem Tunnel unter der Bahnstrecke hindurch zur Weser. Den Weg bis zur Weserbrücke folgen und über diese zurück zum Ausgangspunkt gehen.

Dauer: Circa 150 Minuten.

Hinweise:

    • Teilweise anspruchsvoller Wanderweg, bisweilen schwieriges Gelände.
    • 230 Höhenmeter, zum Teil steiler Aufstieg.
    • Vorsicht auf dem Radweg.
    • Wanderkarte sinnvoll.

Vorschlag 2: Der achte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die achte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Fürstenberg (Schloss, Porzellanmanufaktur)
    • Meinbrexen (Kirche, Gutshof)
    • Derental (Kirche)
    • Neuhaus (Gestüt)
    • Dassel (Kirche)
    • Erichsburg (Schloss)
    • Amelungsborn (Zisterzienser-Kloster)
    • Forst (Weserhof)
    • Bevern (Schloss)
    • Allersheim (Domäne, Schlösschen)
    • Holzminden (Speicherhaus, Landschulheim)
    • Mühlenberg (Häuser, Kapelle)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der entsprechenden Gemeinden verwiesen.

Dauer: individuell


Vorschlag 3: Brandenberg – Königsberg – Wechselberg

Treffpunkt Hafenmauer – Triftweg – ehemalige Schutzhütte Brandenberg – Hessenkanzel – Hermann-Löns-Platz – Schutzhütte Königsberg – Wechselberg – Jugendherberge Helmarshausen – Jüdischer Friedhof – Königsberg – Sonnenweg – Unter dem Königsberg – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Hafenplatz geht es an der evangelischen Kirche vorbei hinauf in den Triftweg. Ganz oben, an der ehemaligen Schutzhütte Brandenberg geht es rechts in Richtung Helmarshausen. Eine schöne Aussicht bietet sich an der ‚Hessenkanzel‘, Spaziergänger mit Forschergeist steht es frei, nach dem hinter der ‚Hessenkanzel‘ befindlichen ‚Hermann-Löns-Platz‘ zu suchen. An der Schutzhütte Königsberg und der Sieburg vorbei gelangt man nach circa zwei Kilometern zum Wanderparkplatz ‚Wechselberg‘. Von dort aus geht es hinunter zur Jugendherberge (übrigens auch eines der zahlreichen ‚Helmars-Häuser‘). Auf dem Weg in den Ort passiert man zudem den alten jüdischen Friedhof. Bei Edeka-May geht es rechts die Straße ‚Königsberg‘ hinein und über den ‚Sonnenweg‘ wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 150 Minuten.

Hinweise:

    • Teilweise steiler Aufstieg.
    • Vorsicht: Der Sonnenweg ist gleichzeitig Radweg.

Vorschlag 4: Eine Schifffahrt mit der „Hessen“ auf der Weser

In Bad Karlshafen gibt es die Möglichkeit, wundervolle und erholsame Schiffsfahrten zu unternehmen. An Bord des Weserschiffs „Hessen“ kann man sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen den Alltag an Land lassen.

Das Weserschiff ‚Hessen‘ bietet Rund- und Frühstücksfahrten durch das Drei­ländereck Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an. Erkunden Sie das herrliche Weserbergland mit dem Schiff, während Sie gemütlich eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen genießen. Lernen Sie eine herrliche Landschaft kennen, die von Wäldern, Wiesen und Wasser geprägt ist.

Aktuelle Informationen:

Weserschiff Hessen Flyer 2025   (pdf – 6,76 MB)

Kuchengedeck für Gruppen 2025   (pdf – 414,01 kB)

Dauer: individuell.


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1:25000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1:7500, Nordhausen.

Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der April

Der April bietet nicht nur ein hoffentlich geruhsames Osterwochenende, sondern gibt uns die Möglichkeit, an weiteren drei Sonntagen Natur und Kultur rund um die Ortsteile zu erkunden.

Auch diesmal gibt es wieder besondere Dinge zu entdecken: Wir gehen nicht über sieben, immerhin über fünf Brücken Karlshafens,  entdecken den Wanderweg K9 mit Weser-Skywalk und Ausgrabungsstätte Schmeessen, besuchen das Deutsche Hugenotten-Museum und machen natürlich auch wieder einen ‚Lohnenden Umweg‘.

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Brückentour (Weser, linkes Ufer)

Treffpunkt Hafenmauer – Teufelsbrücke – Conradistraße – Lazarettbrücke – Carlstraße – Weserstraße – Wilhelmsbrücke – Diemelhöhe – Diemelbrücke – Unter dem Königsberg – Am Reservoir – Schützenallee – Lutherstraße – Am Hafenplatz – Weserstraße – ehemalige Drehbrücke – Treffpunkt Hafenmauer

Es gab früher zahlreiche Brücken in Bad Karlshafen, die meisten ihnen sind heute in die Straßenbebauung integriert und damit nicht mehr existent. Es lohnt jedoch, sich ihre Existenz einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Vom Hafenplatz geht es über die Teufelsbrücke, sozusagen als „Startbrücke“. Nach links in die Conradistraße entlang Richtung Carlstraße. Das Geländer deutet es an, die hier befindliche Brücke hieß in Verbindung mit dem Invalidenhaus Lazarettbrücke. Weiter geht es die Carlstraße in Richtung Weserstraße und dann nach links auf die Wilhelmsbrücke – das war laut Karlshafen 1699-1999 der alte Name für die Diemelbrücke an der B80. Über die Straße und an der Bremer Straße entlang geht es zum Ortsteil Diemelhöhe. Hinter Krebs & Riedel die Unterführung hindurch und zunächst nach links und dann nach rechts kommt man auf die zweite Diemelbrücke. Entlang an ‚Unter dem Königsberg‘, ‚Am Reservoir‘, ‚Schützenallee‘ und ‚Lutherstraße‘ gelangt man wieder zum Hafenplatz. Umrundet man diesen gegen den Uhrzeigersinn, kommt man an der Spitze des Hafens an den Platz, wo sich früher die Drehbrücke zur Einfahrt der Schiffe in den Hafen befunden hat und heute die Schleuse eine Verbindung zwischen Hafen und Weser schafft.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.


Vorschlag 2: Wanderweg K9 – Weser-Skywalk und Ausgrabungsstätte Schmeessen

Treffpunkt Hafenmauer – Weserstraße – Weserbrücke – An der Saline – Klippenstieg – Weser-Skywalk – Buchstrang – Forsthaus Brüggefeld – Ausgrabungsstätte Schmeessen – Ferriesgrund – Sohnreyhöhe – Friedenstal – Unter den Eichen – Weserbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Landgraf-Carl-Haus entlang der Kurpromenade über die Weserbrücke am Bahnhof vorbei steil den Klippenweg hinauf zum Weser-Skywalk. Von dort aus geht es geradeaus hoch und zum Parkplatz ‚Buchstrang‘ und diesen circa 200 Meter entlang, bis es links abgeht zum Fortsthaus Brüggefeld. Über die Straße hinweg und am Waldrand entlang beim Bachlauf rechts ab bis zur Donnereiche. Dort links dem Weg parallel zur Straße folgen. Die Straße wieder überqueren und zur Ausgrabungsstätte der Dorfwüstung Schmeessen – vorbei an den Hügelgräbern der Bronzezeit zum Buchstrang. Diesen überqueren und den Weg hinuntergehen. Man überquert den Ferrisgrund und gelangt über einen Anstieg zum Aussichtspunkt Sohnreyhöhe. In Richtung Bad Karlshafen geht es durch das Friedenstal und die Weserbrücke zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 150 Minuten.

Hinweis: Teilweise anspruchsvoller Wanderweg, steiler Aufstieg, zum Teil schwieriges Gelände. Wanderkarte sinnvoll.


Vorschlag 3: Besuch des Deutschen Hugenottenmuseums

Das im Jahr 1980 gegründete Deutsche Hugenotten-Museum befindet sich in einer ehemaligen Tabakfabrik. In drei Stockwerken werden Exponate zur Geschichte der Hugenotten in Frankreich und Deutschland gezeigt.

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Tabakfabrik, dazu die wirklich sehr große und anschauliche Ausstellung, hier lädt Alles zum Staunen und Verweilen ein. In der ersten Etage ist das Thema der Ausstellung „Das Leben der reformierten Christen in Frankreich – Hugenotten genannt – vor allem ihr Leiden und ihre Verfolgung als Minderheit im katholischen Frankreich“. Im zweiten Stockwerk wird versucht, die Aufnahme und die Integration der aus Frankreich in deutsche Territorien geflohenen Hugenotten zu zeigen. Dabei stehen Brandenburg-Preußen, Hessen-Kassel und Franken im Vordergrund.

Über zwei Etagen gibt es Bilder, Dokumente, Bücher und Gegenstände zur Geschichte der Hugenotten und Gründung der Stadt Bad Karlshafen zu sehen. Es gibt Geräte zur Handwerkskunst, alte Werkzeuge, Kleidungs- und Möbelstücke, Alltagsgegenstände und vieles mehr. Im Erdgeschoß befindet sich ein Bücherflohmarkt.

Öffnungszeiten

01.04. – 31.10.2025: Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 11 – 18 Uhr
Der Bücherflohmarkt ist wie das Museum geöffnet.

https://www.hugenottenmuseum.de/

Dauer: individuell.


Vorschlag 4: Der siebte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die siebte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Lüdge (Basilika, Franziskanerkloster)
    • Hattensen (Friedhofskapelle)
    • Hehlen (Schloss)
    • Kemnade (Klosterkirche)
    • Bodenwerder (Villa der Spinnerei, Weserwerft)
    • Buchhagen (Dreifaltigkeitskloster)
    • Westerbrak (Gutsanlage, Forsthaus)
    • Kirchbrak (Kirche, Fabrikanlage im Bauhausstil)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der Gemeinden Bad Karlshafen, Lügde, Ottenstein und Bodenwerder-Polle verwiesen.

Dauer: individuell


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1 : 25 000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1 : 7 500, Nordhausen.

Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der März

Der Winter neigt sich so langsam dem Ende zu und es kommt der Frühling – vielleicht? Hoffentlich! Nun, gehen wir also dem Frühling entgegen und krönen auch in diesem Monat die Sonntage mit Spaziergängen beziehungsweise einem Ausflug. Diesmal beginnt der Monat mit einem Spaziergang auf den Spuren der jüdischen Mitbürger in Karlshafen, gefolgt von einer Wanderung entlang Wiesenweg, Diemeldamm und Rentnerbrücke sowie dem sechsten lohnenden Umweg. Nach einem Spaziergang auf dem Herbert-Mager-Weg zum Brandenberg geht es auf einem Besuch des Ateliers Ariane Zuber ins Landgraf-Carl-Haus.

Neugierig? Dann kommen Sie doch einfach mit – erst in Ihrer Vorstellung auf dem Papier und später in der Realität durch Stadt und Wald.

Viel Vergnügen auf all Ihren Wegen!


Vorschlag 1: Auf den Spuren jüdischer Mitbürger in Karlshafen

Treffpunkt Hafenmauer – Conradistraße – Carlstraße – Weserstraße – Weserbrücke – Unter den Eichen – Weserbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Dieser Weg führt uns zu den einstigen Wohnhäusern jüdischer Familien in Karlshafen während der Zeit des Nationalsozialismus. ‚Stolpersteine‘ gibt es im Ort leider noch keine, doch anhand der Aufzeichnungen von Magda Thierling in ihrem Buch ‚Vergessene Geschichte – Jüdisches Leben in Helmarshausen‘ (siehe Quellenhinweise) kann man das Schicksal der jüdischen Bürger der Stadt in dieser dunklen Zeit gut nachvollziehen.

Vom Hafenplatz geht es über die Teufelsbrücke in die Conradistraße Nummer 2, hier wohnte die Familie Paul Brück. In Richtung Carlstraße und über sie hinweg geht es nach rechts in die Carlstraße 16, in der damals die Familie Abraham Hohenberg gelebt hat. Weiter in Richtung Weserstraße und auf der gegenüberliegenden Straße wohnten in der Carlsstraße 5 die Familie Gustav Klingenthal sowie Adolf Levy und Kurt Rinteln. Im Eckhaus (Carlstraße 1) lebte die Käthe Katz, direkt nebenan (Weserstraße 4) Familie Isidor Klingenthal. Schräg gegenüber in der Weserstraße 11 befand sich das Geschäft von Käthe Katz, direkt daneben lebten Familie Albert Hohenberg, Gerda Plaut und Iwan Kleeblath. Es geht die Weserstraße in Richtung Hafen und weiter bis zur Friedrichstraße 2, wo damals Familie Dr. Julius Heilbrunn gelebt hat. Auf der anderen Straßenseite in Richtung Weserbrücke folgt die Wohnung von Familie Max Michelsohn und Franziska Wichelhausen. Der weitere Weg führt über die Weserbrücke zur Straße Unter den Eichen 3, wo damals die Familie Erich Rose gelebt hat. Es geht auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Hafenplatz.

Über das Schicksal der Menschen nach 1933 gibt entweder das Buch Auskunft oder die Gedenktafel unterhalb der Krukenburg (siehe Foto), die der Heimatverein Bad Karlshafen vor einigen Jahren errichtet dort hat.

Dauer: Circa 50 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.


Vorschlag 2: Wiesenweg, Diemeldamm und Rentnerbrücke

Treffpunkt Hafenmauer – Unter dem Königsberg – Wiesenweg – Helmarshausen – Rentnerbrücke – Anglerhütte – Schlösschen – Krukenburg – Carlsplatz – Diemelbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Hafenplatz geht es an der evangelischen Kirche und dem Kriegerdenkmal vorbei erst rechts und dann links in die Straße ‚Unter dem Königsberg‘. An der Abzweigung zur Diemelbrücke vorbei folgt circa 100 Meter weiter, ebenfalls rechts, die Einbiegung auf den Wiesenweg direkt an der Diemel. Am Wasserwerk geht es ein Stück bergan, der weitere Weg folgt der Fortsetzung des Sonnenweges. Am ehemaligen Bahnhof Helmarshausen vorbei geht es auf den Radweg Richtung Wülmersen. Auf der alten Bahntrasse geht es entlang, bis rechts die ‚Rentnerbrücke‘ über die Diemel führt. Es geht zurück, an der Anglerhütte vorbei, zum Schlösschen, dem ehemaligen Krankenhaus. Überquert man die Bundesstraße, geht man die steile Straße hinauf zur Krukenburg. An der Schäferscheune vorbei führt der Weg zu Besuchersteinbruch / Carlsplatz und von dort aus den rechten Weg hinunter zur Diemelbrücke. Geht man ein Stück die Weserstraße entlang, erreicht man schon bald wieder den Ausgangspunkt am Hafenplatz.

Dauer: Circa 120 Minuten.

Hinweis: Zumeist einfacher Weg, lediglich der Wiesenweg könnte nass sein.


Vorschlag 3: Der sechste lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die sechste Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:
⦁    Bad Karlshafen (Startpunkt)
⦁    Sommersell (spätromanische Kirche)
⦁    Thienhausen (Wasserschloss)
⦁    Grevenburg (Burg)
⦁    Oldenburg (Burg)
⦁    Marienmünster (Klosteranlage und -kirche)
⦁    Papenhöfen (ehemaliger Landgasthof)
⦁    Löwendorf (Fachwerkhöfe)
⦁    Falkenhagen (Kloster)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der Gemeinden Bad Karlshafen, Nieheim, Steinheim, Marienmünster und Lüfge verwiesen.

Dauer: individuell


Vorschlag 4: Auf dem Herbert-Mager-Weg zum Brandenberg

Treffpunkt Hafenmauer – Mündener Straße – Ehlweg – Herbert-Mager-Weg – ehemalige Schutzhütte Brandenberg – Triftweg – Treffpunkt Hafenmauer

Zunächst: Einen Herbert-Mager-Weg gibt es offiziell nicht und die Bezeichnung ist daher nicht amtlich – zudem stammt sie noch nicht mal von mir. Aber: Der vielleicht bekannteste Künstler des Ortes hätte eine eigene Straße verdient! Doch lässt sich immerhin mittels dieses Weges seine Bedeutung für den Ort hervorheben. Schließlich hat er von 1922 bis 1979 in Karlshafen gelebt und als wahrhaftiger Künstler seinen Lebensunterhalt mit dem Tausch seiner Bilder gegen Waren bestritten. Einige Bilder hängen daher auch in den Häusern des Ortes und stellen eine wichtige Dokumentation der damaligen Ortsansichten dar.

Vom Hafenplatz geht es die Weserstraße entlang auf die Mündener Straße zum Ortsausgang von Bad Karlshafen. Einige Meter nach dem Ortsschild geht es rechts steil hinauf in den Wald. Nach einigen hundert Metern kommt eine Abzweigung nach links, die man jedoch passiert. Die erste Abzweigung nach rechts einbiegen und ihr folgen. Dies ist der Herbert-Mager-Weg. Nach einigen Metern passiert man die auf der linken Seite befindliche Himmelsleiter. Die Abzweigung hinunter zum C.-D.-Stunz-Weg rechts liegen lassen, folgt man dem Weg, bis man in Höhe des Abendfriedens auf eine Art Kreuzung kommt. Der linke Weg führt am ehemaligen Sendemast und jetzigen Telekomsender zur ehemaligen Schutzhütte Brandenberg. Rechts führt der Weg den Triftweg hinunter und an der evangelischen Kirche vorbei zurück zum Hafenplatz.

Dauer: Circa 100 Minuten.

Hinweis: Teilweise schwieriger Weg; gutes Schuhwerk erforderlich.


Vorschlag 5: Ein Besuch des Ateliers Ariane Zuber im Landgraf-Carl-Haus

Besuchen Sie die Einzelausstellung „Leben und Werk des Dr. Friedrich Seelig (1906-1989)“ im Atelier Ariane Zuber im Landgraf-Carl-Haus in der Weserstr. 21. Neben dieser aktuellen Ausstellung können Sie im Kulturhaus viele besondere Kunstwerke aus der Region Weserbergland und darüber hinaus betrachten und erwerben. Zudem können Sie derzeit eine aktuelle Sammlung besonderer Bernsteinkunstwerke besuchen.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Dauer: individuell


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Jüdische Geschichte

Thierling, Magda: Vergessene Geschichte – Jüdisches Leben in Helmarshausen und Karlshafen, Reihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets, Band 17, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, 2011, 15,00 Euro, ISBN: 978-3-934800-15-1.

Schäfer, Bernhard (Hrsg.): Unsere jüdischen Mitbürger in Karlshafen – Austreibung und Leidensweg unter dem Naziregime, Reihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets, Band 3, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, 1993, antiquarisch erhältlich.

Herbert Mager

Wikipediaeintrag (aufgerufen am 22. Februar 2024)

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1 : 25 000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1 : 7 500, Nordhausen.

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