Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der August

August – Sommer, Sonne, Sonnenschein: Sicherlich die besten Voraussetzungen, um weiter die Wege rund um den Lieblingsort zu entdecken. Beim Spaziergang durch das schöne Friedenstal werden sicherlich bei vielen von uns die Erinnerungen zurückkommen – denn wer hat dort nicht einen Damm gebaut und den kleinen Bach aufgestaut? Oft lag sie schon bei den Vorschlägen buchstäblich am Wegesrand, nun wird es endlich Zeit, sie einmal zu besuchen: Die Krukenburg. Wenn man die einmalige Anlage mit den außerordentlich freundlichen Betreuern besucht, sollte man auch den Turm erklimmen, um die tolle Aussicht in beide Richtungen des Diemeltals zu genießen. Der Eco Pfad Archäologie Sieburg führt hoch über der Stadt und tief in den Wald zu einem geheimnisvollen Areal, das auch heute zahlreiche Rätsel aufgibt. Der Sängerweg führt den Wanderer zurück in die lange Geschichte der Gesangsvereine beider Ortsteile. Der lohnende Umweg des Monats führt den Ausflügler nach Veckerhagen, Vaake, Immenhausen und Grebenstein.

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Kleiner Spaziergang durch das Friedenstal

Treffpunkt Hafenmauer – Weserstraße – Weserbrücke – Unter den Eichen – Friedenstal – Sperrisgrund – Winnefelder Straße – Weserbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Treffpunkt Hafenmauer am Hafenplatz geht es durch die Weserstraße und über Weserbrücke nach rechts in die Straße ‚Unter den Eichen‘ ab. Am Ende der Straße führt links ein Pfad durch den Wald. Am Ende des Pfades führt links ein Tunnel ins Friedenstal. Immer auf dem schmalen Pfad am Bach entlang, bis dieser den ‚Sperrisgrund‘ erreicht. Nach links führt der Weg auf die Winnefelder Straße und über Weserbrücke und Weserstraße wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: 35 Minuten.

Hinweis: Teilweise unebener Weg.


Vorschlag 2: Besichtigung der Krukenburg

Hoch über den Ortsteilen trohnt mächtig das historische Schatzkästchen des Ortes: Die mittlerweile rund 900 Jahre alte Krukenburg. Die Höhenburgruine steht etwa 290 m nördlich des Dorfes Helmarshausen sowie etwa 500 m südwestlich der Karlshafener Kolonie Nollendorf. Sie befindet sich auf dem 184,2 m ü. NHN hohen Waltersberg, dessen Gipfel etwa 80 m über einer Flussschleife der Diemel liegt.

Besuch der Krukenburg

Öffnungszeiten der Krukenburg: 1. April bis 31. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr

Ansprechpartner für Besuche und Veranstaltungen: Dieter Steinbrecher, Tel.: 05672/ 777 (privat)

Ansprechpartner für Führungen: Ulrich Schachtschneider, Tel.: 05672/ 922480

Dauer: Unvorhersehbar.

Hinweis: Feste Schuhe erforderlich.


Vorschlag 3: Eco Pfad Archäologie Sieburg

Treffpunkt Hafenmauer – Triftweg – Schutzhütte Heidelbeerkopf – Hauptwall – Vorwall – Grabhügel – Marienkapelle – Helmarshausen – Treffpunkt Hafenmauer

„Der Eco-Pfad Archäologie Sieburg erschließt die mit 140 Hektar flächenmäßig größte Befestigungsanlage Hessens. Was zwischen der Zeit der bronzezeitlichen Grabhügel bis zur Zeit der Marienkapelle am Wechselberg auf der Hochfläche passiert ist, ist noch weitgehend unerforscht.“

Der Eco-Pfad Archäologie Sieburg umfasst vier Stationen:

    1. Marienkapelle
    2. Grabhügel
    3. Vorwall
    4. Hauptwall

An der Kreuzung zweier Wege stand einst die Marienkapelle. Der Grabhügel stammt aus der Mittleren Bronzezeit (zirka 1500 bis 2000 v. Chr.). Läuft man weiter, so stößt man auf den Vorwall, einer Abschnittsbefestigung für den dahinterliegenden Hauptwall. Dieser war einst eine Mauer aus Sandsteinblöcken.

Als Laufzeit benötigt man von Bad Karlshafen oder Helmarshausen rund 2,5 Stunden reine Gehzeit.

Weitere Informationen:

Beschreibung und Karte

Download Flyer Eco Pfad Sieburg

Hinweis: Anspruchsvoller Weg


Vorschlag 4: Der Sängerweg

Treffpunkt Hafenmauer – Diemelbrücke – Ludwigstein – Hugenottenturm – Sängertempel auf den Sängerklippen – Dreiländereck – Schillerhain – Hundeübungsplatz – Schäferscheune – Sängerplatz 1 – Sängerplatz 2 – Ehemaliges Kloster  – Steinstraße –Diemelbrücke – Gottsbürener Straße – Dornröschenweg – Finkeplatz / Falkenhorst – Arbeitersängerplatz – Schützenallee – Lutherstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Dieser Weg wurde ursprünglich vom Bürgerverein Karlshafen-Helmarshausen konzipiert und entspricht in der Wegführung dem Rundweg 2 „Barock triftt Mittelalter“ des Naturparks Reinhardswald. 

Der Sängerweg führt an fünf Sehenswürdigkeiten / Plätzen vorbei, die im direkten Zusammenhang stehen mit der langen Sangestradition in beiden Orten. Das erste Ziel ist nach dem Aufstieg der Sängertempel auf den Sängerklippen. Am Dreiländereck angekommen geht es nach links am Hersteller Feld entlang zum Schillerhain. Der Weg führt weiter, an Hundeplatz, Reiterhof und Schäferscheune zur Krukenburg. Geht man den Fußweg links vor dem Cafe Krukenburg hinunter, kommt man an den beiden Sängerplätzen von Helmarshausen vorbei. Der Weg geht weiter in den Ort, wo man den Grudriss des alten Klosters und die „Helmars-Häuser“ in der Steinstraße entdecken kann. Über die Diemelbrücke geht es nach rechts in die Gottsbürener Straße. Am Königsberg schlägt man den Weg in Richtung Jugendherberge ein, um kurz vorher auf den Dornröschenweg zu gelangen. Man genießt Aussicht und Kunst an Finkeplatz / Falkenhorst und gelangt nach weiterem Wandern zum Arbeitersängerplatz. Den Dornröschenweg weiter entlang erreicht man die Schützenallee und gelangt über die Lutherstraße wieder zum Hafenplatz.

Dauer: ca. 2,5 Stunden.
Teilweise anspruchsvoller Weg, zwei schwierige Steigungen.


Vorschlag 5: Der elfte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die elfte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Veckerhagen (Eisenhütte)
    • Vaake (Kirche)
    • Hilwartshausen (Kanonissenstift)
    • Wilhelmshausen (Klosterkirche)
    • Holzhausen (Kirche)
    • Immenhausen (Stadtkirche)
    • Grebenstein (Burg, Fachwerkhäuser)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der entsprechenden Gemeinden verwiesen.

Dauer: individuell


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1:25000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1:7500, Nordhausen.

Sonntagsaktivitäten in und um Bad Karlshafen: Der April

Der April bietet nicht nur ein hoffentlich geruhsames Osterwochenende, sondern gibt uns die Möglichkeit, an weiteren drei Sonntagen Natur und Kultur rund um die Ortsteile zu erkunden.

Auch diesmal gibt es wieder besondere Dinge zu entdecken: Wir gehen nicht über sieben, immerhin über fünf Brücken Karlshafens,  entdecken den Wanderweg K9 mit Weser-Skywalk und Ausgrabungsstätte Schmeessen, besuchen das Deutsche Hugenotten-Museum und machen natürlich auch wieder einen ‚Lohnenden Umweg‘.

Viel Spaß bei allen Unternehmungen!


Vorschlag 1: Brückentour (Weser, linkes Ufer)

Treffpunkt Hafenmauer – Teufelsbrücke – Conradistraße – Lazarettbrücke – Carlstraße – Weserstraße – Wilhelmsbrücke – Diemelhöhe – Diemelbrücke – Unter dem Königsberg – Am Reservoir – Schützenallee – Lutherstraße – Am Hafenplatz – Weserstraße – ehemalige Drehbrücke – Treffpunkt Hafenmauer

Es gab früher zahlreiche Brücken in Bad Karlshafen, die meisten ihnen sind heute in die Straßenbebauung integriert und damit nicht mehr existent. Es lohnt jedoch, sich ihre Existenz einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Vom Hafenplatz geht es über die Teufelsbrücke, sozusagen als „Startbrücke“. Nach links in die Conradistraße entlang Richtung Carlstraße. Das Geländer deutet es an, die hier befindliche Brücke hieß in Verbindung mit dem Invalidenhaus Lazarettbrücke. Weiter geht es die Carlstraße in Richtung Weserstraße und dann nach links auf die Wilhelmsbrücke – das war laut Karlshafen 1699-1999 der alte Name für die Diemelbrücke an der B80. Über die Straße und an der Bremer Straße entlang geht es zum Ortsteil Diemelhöhe. Hinter Krebs & Riedel die Unterführung hindurch und zunächst nach links und dann nach rechts kommt man auf die zweite Diemelbrücke. Entlang an ‚Unter dem Königsberg‘, ‚Am Reservoir‘, ‚Schützenallee‘ und ‚Lutherstraße‘ gelangt man wieder zum Hafenplatz. Umrundet man diesen gegen den Uhrzeigersinn, kommt man an der Spitze des Hafens an den Platz, wo sich früher die Drehbrücke zur Einfahrt der Schiffe in den Hafen befunden hat und heute die Schleuse eine Verbindung zwischen Hafen und Weser schafft.

Dauer: Circa 60 Minuten.

Hinweis: Leichter Weg.


Vorschlag 2: Wanderweg K9 – Weser-Skywalk und Ausgrabungsstätte Schmeessen

Treffpunkt Hafenmauer – Weserstraße – Weserbrücke – An der Saline – Klippenstieg – Weser-Skywalk – Buchstrang – Forsthaus Brüggefeld – Ausgrabungsstätte Schmeessen – Ferriesgrund – Sohnreyhöhe – Friedenstal – Unter den Eichen – Weserbrücke – Weserstraße – Treffpunkt Hafenmauer

Vom Landgraf-Carl-Haus entlang der Kurpromenade über die Weserbrücke am Bahnhof vorbei steil den Klippenweg hinauf zum Weser-Skywalk. Von dort aus geht es geradeaus hoch und zum Parkplatz ‚Buchstrang‘ und diesen circa 200 Meter entlang, bis es links abgeht zum Fortsthaus Brüggefeld. Über die Straße hinweg und am Waldrand entlang beim Bachlauf rechts ab bis zur Donnereiche. Dort links dem Weg parallel zur Straße folgen. Die Straße wieder überqueren und zur Ausgrabungsstätte der Dorfwüstung Schmeessen – vorbei an den Hügelgräbern der Bronzezeit zum Buchstrang. Diesen überqueren und den Weg hinuntergehen. Man überquert den Ferrisgrund und gelangt über einen Anstieg zum Aussichtspunkt Sohnreyhöhe. In Richtung Bad Karlshafen geht es durch das Friedenstal und die Weserbrücke zurück zum Ausgangspunkt.

Dauer: Circa 150 Minuten.

Hinweis: Teilweise anspruchsvoller Wanderweg, steiler Aufstieg, zum Teil schwieriges Gelände. Wanderkarte sinnvoll.


Vorschlag 3: Besuch des Deutschen Hugenottenmuseums

Das im Jahr 1980 gegründete Deutsche Hugenotten-Museum befindet sich in einer ehemaligen Tabakfabrik. In drei Stockwerken werden Exponate zur Geschichte der Hugenotten in Frankreich und Deutschland gezeigt.

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Tabakfabrik, dazu die wirklich sehr große und anschauliche Ausstellung, hier lädt Alles zum Staunen und Verweilen ein. In der ersten Etage ist das Thema der Ausstellung „Das Leben der reformierten Christen in Frankreich – Hugenotten genannt – vor allem ihr Leiden und ihre Verfolgung als Minderheit im katholischen Frankreich“. Im zweiten Stockwerk wird versucht, die Aufnahme und die Integration der aus Frankreich in deutsche Territorien geflohenen Hugenotten zu zeigen. Dabei stehen Brandenburg-Preußen, Hessen-Kassel und Franken im Vordergrund.

Über zwei Etagen gibt es Bilder, Dokumente, Bücher und Gegenstände zur Geschichte der Hugenotten und Gründung der Stadt Bad Karlshafen zu sehen. Es gibt Geräte zur Handwerkskunst, alte Werkzeuge, Kleidungs- und Möbelstücke, Alltagsgegenstände und vieles mehr. Im Erdgeschoß befindet sich ein Bücherflohmarkt.

Öffnungszeiten

01.04. – 31.10.2025: Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 11 – 18 Uhr
Der Bücherflohmarkt ist wie das Museum geöffnet.

https://www.hugenottenmuseum.de/

Dauer: individuell.


Vorschlag 4: Der siebte lohnende Umweg (Ausflug)

Aus dem Buch ‚Lohnende Umwege‘ möchte ich heute die siebte Route vorstellen, sie hat folgende Stationen:

    • Bad Karlshafen (Startpunkt)
    • Lüdge (Basilika, Franziskanerkloster)
    • Hattensen (Friedhofskapelle)
    • Hehlen (Schloss)
    • Kemnade (Klosterkirche)
    • Bodenwerder (Villa der Spinnerei, Weserwerft)
    • Buchhagen (Dreifaltigkeitskloster)
    • Westerbrak (Gutsanlage, Forsthaus)
    • Kirchbrak (Kirche, Fabrikanlage im Bauhausstil)

Diese Tour könnte ein schöner Sonntagausflug sein, während dem man unterwegs gemütlich zu einem Mittagessen einkehrt.

Leider können hier an dieser Stelle keine detaillierten Hinweis zu den Orten gegeben werden, hier sei auf das Buch ‚Lohnende Umwege‘ beziehungsweise die Informationen der Gemeinden Bad Karlshafen, Lügde, Ottenstein und Bodenwerder-Polle verwiesen.

Dauer: individuell


Dank

Herzlichen Dank an Herrn Christian Schäfer, Antiquariat Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, für die Einwilligung, an dieser Stelle die Touren des Buches ‚Lohnende Umwege‘ von Kupetz, Sigrid et al.vorstellen zu dürfen.


Quellen und zum Weiterlesen

Stadtgeschichte

Bohn, Robert (2000): 1699-1999 Karlshafen – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Hessischen Planstadt aus der Barockzeit, Reihe ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 11, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen.

Lohnende Umwege

Kupetz, Sigrid et al.: Lohnende Umwege – 12 Reiserouten im Dreiländereck Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen, 532 Seiten, 2002, Reihe: ‚Beiträge zur Geschichte der Stadt Bad Karlshafen und des Weser-Diemel-Gebiets‘, Band 13, Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen, ISBN: 3- 934800-01-7. Neupreis: 49,90 Euro – das Buch ist derzeit jedoch nur antiquarisch erhältlich.

Wanderkarten

Bad Karlshafen GmbH: Wanderkarte Bad Karlshafen, Maßstab 1 : 25 000, kein Jahr, Publicpress Publikationsgesellschaft mbH, Geseke.

Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Bad Karlshafen – Stadtplan mit Rad- und Wanderkarte, 3. Auflage, 2014, Maßstab 1 : 7 500, Nordhausen.

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